St. Ursula

Um kaum eine andere Heilige ranken sich so viele Legenden wie um die bretonische Königstochter Ursula und ihre 11 000 Gefährtinnen. Vor den Toren Kölns sollen sie durch heidnische Hunnenhorden den Märtyrerinnentod erlitten haben. Ihnen zu Ehren wurde auf einem Gräberfeld außerhalb der römischen Stadtgrenze eine Kirche den "Heiligen Jungfrauen" geweiht. Im 12. Jahrhundert wurde der Bau zu einer Emporenbasilika erweitert, um mehr Raum für die Präsentation der zahlreichen Reliquien zu schaffen. Seitdem begrüßen den Besucher die selig lächelnden Jungfrauen als Reliquienbüsten von der Empore herab. Auch der gotische Chor, der zum Ende des 13. Jahrhunderts errichtet wurde, dient, wie ein gläserner Schrein, der Aufnahme und Präsentation heiliger Gebeine. Hier sind heute die Tafelbilder des Ursulazyklus zu sehen. Das äußere Erkennungsmerkmal von St. Ursula, die barocke Turmhaube mit der Krone, wurde 1680 errichtet.

Treffpunkt

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